
Ein intensives Erlebnis
Der amerikanische Singer-Songschreiber und Gitarrist James McMurtry nimmt mit seinen rauen, präzisen Erzählungen seit langem einen zentralen Platz in der modernen Roots- und Americana-Musik ein.
Sein Debütalbum „Too Long in the Wasteland“ (1989), das von John Mellencamp produziert wurde, zeigte deutlich seinen Sinn für kleine, aber präzise Beobachtungen und für die Gestaltung von Charakteren in seinen Songs. Etwas, das er aus seiner Kindheit als Sohn des Schriftstellers Larry McMurtry mitbrachte.
James McMurtrys Durchbruch erfolgte mit dem von der Kritik gefeierten Album „Childish Things“ (2005) – insbesondere der Song „We Can’t Make It Here“ löste bei mehreren Kritikern große Begeisterung aus, die ihn als einen der wichtigsten Protestsongs der neueren amerikanischen Folkmusik bezeichneten. Seitdem hat er sich als Songschreiber in ständiger Weiterentwicklung hervorgetan und jüngere Künstler wie Sarah Jarosz und Jason Isbell inspiriert.
Sowohl James McMurtrys Alben als auch seine Konzerte drehen sich um reale Menschen und Orte – Kleinstädte, die Arbeiterklasse, die übersehenen Stimmen – deren Geschichten er mit Humor, Schmerz und Respekt erzählt.
James McMurtrys elftes Album „The Black Dog and the Wandering Boy“ (2025) basiert unter anderem auf den Erinnerungen seiner Familie. Wir treffen einen Sheriff, der Rebhühner zu Pferd jagt und eine geheime Familie versteckt, einen Mechaniker, der sich fragt, ob er es sich leisten kann, seine Freundin zu behalten, und einen gequälten Mann, der Halluzinationen von einem schwarzen Hund und einem umherirrenden Jungen hat. All dies auf dem Hintergrund von Gitarren, Wirtshausharmonien und Banjo- und Mundharmonika-Einschlägen.
Beim Tønder Festival tritt James McMurtry mit seiner Stammband auf, und das Publikum kann sich auf ein intensives Erlebnis freuen, bei dem die Texte und die Charaktere der Geschichten Raum finden.
Einziger Auftritt in Dänemark im Jahr 2026.