Das Tønder Festival präsentiert fünf neue Namen
Von nordumbrischer Folkmusik über modernes Americana bis hin zu dänischem Elektropop: Fünf neue NameN bereichern das vielfältige Musikprogramm des nächsten Jahres.
Fünf neue Namen bereichern das vielfältige Musikprogramm des nächsten Jahres. Vier davon sind exklusiv beim Tønder Festival 2026 zu erleben.
Elektropop mit Tiefe
Seit ihrem Solo-Debüt 2019 hat sich Selina Gin als eine der ausdrucksstärksten Sängerinnen, Songschreiberinnen und Produzentinnen Dänemarks einen Namen gemacht. Sie hat eine erfolgreiche Solokarriere aufgebaut, ist mit Peter Sommer auf Tournee gegangen und hat Musik für Theater und Musicals komponiert. Mit The Iconics als Begleitband präsentiert sie neues Material aus ihrem aktuellen Album „I Memorize Your Face, 'Cause it Changes all the Time'“ (2025), das Elektropop mit sensibler Nachdenklichkeit und spielerischer Energie verbindet. Beim Tønder Festival kann das Publikum sie in Höchstform mit der Band The Iconics erleben, wo ihre an Dolly Parton erinnernde Stimme, Rhythmus und Melodie zu einem mitreißenden Konzerterlebnis verschmelzen.
Amerikanische Wurzeln- und Americana-Poeten
John R. Miller gilt als poetischer Wortkünstler, der sich von traditioneller Musik, Cosmic Country und Blues inspirieren lässt. Seine Lieder kreisen um existenzielle Fragen, Ängste und Hoffnungen, und seine Musik ist geprägt von authentischen Lebenserfahrungen – vom Shenandoah Valley bis zu den Straßen der USA. Das Festival wird sein einziger Auftritt in Dänemark im Jahr 2026 sein, und das Publikum kann sich auf ein Konzert voller Intensität und Leidenschaft freuen.
Leon Majcen verbindet klassische Americana mit persönlichen Geschichten über sein Leben als tourender Musiker. Sein neuestes Album „Making A Livin’ (Not a Killin’)“ (2025) spiegelt sowohl musikalische Reife als auch die Realität des Lebens wider – von der Kindheit in einer bosnischen Flüchtlingsfamilie bis hin zu einem einjährigen Tourleben quer durch die USA. Mit Band auf der Bühne erschafft Majcen eine nuancenreiche Klanglandschaft, in der akustische Melodien und Bandbegleitung zu kraftvollen und emotionalen Liedern verschmelzen.
Weltklasse schottisch-irische Folkmusik
Das Festival präsentiert außerdem zwei schottisch-irische Ensembles, die die Wurzeln traditioneller Folkmusik auf die Bühnen von heute bringen. Kathryn Tickell & The Darkening vereinen Dudelsack, Geige, Akkordeon und Gesang zu einem großartigen Ensemble. Mit ihrem Album „Cloud Horizons“ (2023) ernteten sie viel Kritikerlob für ihren originellen und fesselnden Ausdruck. Der Band gelingt es, jahrtausendealte Melodien mit moderner Energie zu verbinden und hypnotische Konzerterlebnisse zu schaffen, in denen Landschaft, Geschichte und Musik miteinander verschmelzen.
Ciarán Ryan Band präsentiert neues Material aus dem Album „Kick Up the Dust“ (2026), auf dem traditionelle irische Musik auf persönliches und introspektives Songschreiben trifft. Mit virtuosen Musikern an Geige, Uilleann Pipes, Bouzouki, Klavier und Perkussion bietet die Band ein Konzerterlebnis, das tiefen Respekt vor der Tradition mit innovativem, energiegeladenem Zusammenspiel verbindet.
MEHR ÜBER DIE KÜNSTLER:
Selina Gin & The Iconics (DK)
Selina Gin zählt zu Dänemarks ausdrucksstärksten Sängerinnen, Songschreiberinnen und Produzentinnen. Ihre Solokarriere begann 2019 mit der Live-Band The Iconics als Support für The National in der Royal Arena, und ab 2021 ging es für sie steil bergauf. Sie wurde für den Steppeulven-Preis als Sängerin des Jahres nominiert, spielte ausverkaufte Konzerte im Loppen in Kopenhagen, war im Radio präsent und erhielt Fünf-Sterne-Bewertungen vom SPOT-Festival.
Ihr Debütalbum „Patiently Waving“ (2022), das sie gemeinsam mit Søren Buhl Lassen produzierte, wurde unter anderem von GAFFA, Jyllands-Posten und Politiken hochgelobt, und Singles wie „Young & Alive“ und „Cause We Had It All“ liefen regelmäßig auf DRs P6 Beat. Das Debütalbum zeigte Selina Gins Vielseitigkeit als Sängerin, Songschreiberin und Produzentin. Seit ihrem Umzug aufs Land und der Geburt ihres Kindes hat ihre musikalische Ausdrucksfreiheit noch einmal deutlich zugenommen. Die Perspektive hat sich erweitert, und der Abschied von der Großstadt hat sowohl physisch als auch mental Distanz zu Erwartungen und Trends geschaffen.
Auf ihrem neuesten Album „I Memorize Your Face, ‘Cause it Changes all the Time’“ (2025) nutzt Selina Gin ihre neue Position, um Elektropop-Songs mit derselben feinfühligen Nachdenklichkeit wie auf ihrem Debüt zu schreiben, jedoch mit anderen Inspirationsquellen, die in einem spielerischeren Ausdruck und einem entwaffnenden Wechselspiel zwischen Ernsthaftigkeit und Humor zum Ausdruck kommen.
„I Memorize Your Face, ‘Cause it Changes all the Time’“ wurde von zahlreichen Medien hochgelobt, und Songs wie „Oh My Heart“ und „Hurts Like a Mother“ kann man oft im dänischen Rundfunk hören.
Neben ihrer Solokarriere tourte Selina Gin mit Peter Sommer, auch wurden Songs zusammen aufgenommen. Außerdem komponierte sie Musik für das Musical „Nordkraft“ und Stine Pilgaards Theaterstück „Hvorfor laver vi ikke et band?“.
Beim Tønder Festival tritt sie mit ihrer Band The Iconics auf.
John R. Miller (USA)
John R. Miller ist ein wahrer Künstler mit mehreren Talenten – ein Singer-Songschreiber und Gitarrenvirtuose. Jeder Song seines Debüt-Soloalbums „Depreciated“ (2021) ist voller raffinierter Wortspiele und einprägsamer Bilder. Einer von Millers größten Fans, der Roots-Musiker Tyler Childers, beschrieb ihn als „einen welterfahrenen Wortkünstler, der die Welt, die er gesehen hat, mit drei Akkorden auf einmal kartiert“. John R. Miller stammt aus dem Shenandoah Valley in West Virginia und wuchs dort mit einer Mischung aus religiöser Tradition und dem Leben in einer Kleinstadt auf. Schon früh fühlte er sich zur Musik hingezogen – von Radiohits über Punk bis hin zu Old-Time-Musik und traditioneller Fiddle-Musik aus West Virginia –, bis er schließlich Inspiration in John Prine, Steve Earle, Townes Van Zandt, Guy Clark, Bobby Charles’ Swamp Pop und J.J. Cales Tulsa Sound fand. Als Teenager spielte er in Gemeindehäusern und lokalen Clubs, doch bald zog es ihn aufs Land, weg von seiner Heimatstadt. Das Leben als ständig tourender Musiker forderte seinen Tribut und kostete John R. Miller Beziehungen sowie lange Phasen von Depressionen, Sucht und Selbstmedikation. Doch die Musik wurde auch zu seiner Rettung und triumphierte letztendlich.
Seine beiden neuesten Alben „Heat Comes Down“ (2023) und „Heat Comes Down (Deluxe)“ (2025) kreisen um Themen wie Angstzustände, Schlaflosigkeit und existenzielle Krisen – aber auch um Hoffnung und Erleichterung. Seine Mischung aus Cosmic Country, Late-Night-Blues, klassischer Americana und Folk-Rock ist das Ergebnis hart erkämpfter Lebenserfahrung – im Guten wie im Schlechten.
Beim Tønder Festival kann das Publikum einen Künstler erleben, der die Härte des Lebens mit poetischer Einsicht verbindet, zusammen mit einer außergewöhnlichen Band, die seine Musik mit Energie und Authentizität zum Leben erweckt.
Das Tønder Festival ist John R. Millers einziger Auftritt in Dänemark im Jahr 202
Kathryn Tickell & The Darkening (SCO/IRL)
Kathryn Tickell ist eine schottisch-irische Multiinstrumentalistin und Meisterin des Northumbrian Pipes – einer Dudelsackart aus Nordostengland, die für ihre besondere Bauweise und ihren charakteristischen Klang bekannt ist.
Sie begann im Alter von neun Jahren Dudelsack zu spielen, veröffentlichte mit 16 ihr erstes Album und blickt auf eine lange Karriere zurück, die von Jazz und Weltmusik bis hin zu Orchesterkompositionen reicht, wobei sie stets ihr nordumbrisches Erbe zelebriert.
Kathryn Tickell arbeitete mit Künstlern wie Jacob Collier, Sting und dem Penguin Café Orchestra zusammen, war die erste Folkmusikerin bei den BBC Proms und wurde unter anderem mit dem Titel „Officer of the Order of the British Empire“ und der „Queen’s Medal for Music“ ausgezeichnet.
Sie ist Frontfrau der Band The Darkening, benannt nach dem altnordumbrischen Wort für Dämmerung. Gemeinsam erforschen sie die Verbindung zwischen Musik, Landschaft und Menschen über fast 2000 Jahre hinweg und erschaffen eine musikalische Welt, in der uralte Traditionen auf die Energie der Gegenwart treffen. Neben Kathryn Tickell (Dudelsack, Violine, Gesang) besteht The Darkening aus Amy Thatcher (Akkordeon, Synthesizer, Holzschuhe, Gesang), Heather Cartwright (Gitarre, Gesang), Joe Truswell (Schlagzeug, Perkussion) und Stef Conner (Lyra, Gesang). Gemeinsam präsentieren sie rhythmische Melodien, grandiose Harmonien und virtuoses Instrumentalspiel – eine Art „Ancient Northumbrian Futurism”.
Ihr Album „Cloud Horizons“ (2023) wurde für seine Energie und Originalität von der Kritik hochgelobt, und das Ensemble ist bekannt für seine hypnotischen Konzerterlebnisse, die jahrtausendealte Traditionen mit zeitgenössischer Folkmusik verbinden. Das Tønder Festival ist der einzige Auftritt von Kathryn Tickell & The Darkening in Dänemark im Jahr 2026.
Leon Majcen (USA)
Der moderne amerikanische Roots-Musiker, dessen Wurzeln in der klassischen Tradition von Townes Van Zandt, John Prine, Bob Dylan und Guy Clark liegen, begann früh. Noch als Teenager wurde sein Song „Love and Misery“ zum Radiohit und machte seine Musik einem breiten Publikum in den USA bekannt. Es folgten zehn Jahre auf Tournee – oft mit Akustikgitarre und Angelrute im Kofferraum.
Sein viertes Album innerhalb von fünf Jahren, „Making A Livin’ (Not a Killin’)“ (2025), ist von seinem Leben als tourender Musiker inspiriert. Ein Leben, das ihn weit weg von seiner selbstgewählten Heimat Nashville geführt hat. Sowohl die Solo-Songs als auch die Aufnahmen mit Band sind ergreifende Geschichten des ewigen Reisenden, der die Triumphe und Herzschmerzen des Tourlebens nur allzu gut kennt.
In gewisser Weise begann Leon Majcens unstetes Leben bereits in seiner Kindheit, als seine bosnischen Eltern nach Florida flohen, fest entschlossen, ihren Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen. Und „Making A Livin’ (Not a Killin’)“ ist sein bisher ehrlichstes Album.
Das Album markiert auch einen künstlerischen Wendepunkt. Jahrelang fühlte sich Leon Majcen am wohlsten, wenn er nur mit seiner Akustikgitarre unterwegs war. Doch „Making A Livin’ (Not a Killin’)“ hat einen volleren, vielschichtigeren Sound – und Multiinstrumentalisten Pat Lyon als Produzenten.
Pat Lyon ist bekannt für seine Arbeit mit Americana-Stars wie Colter Wall, aber für Leon Majcen ist er viel mehr. In seinen frühen Jahren in Nashville, als Leon Majcen darum kämpfte, seine Karriere als Songschreiber mit zahlreichen Nebenjobs unter einen Hut zu bringen, wurde Pat Lyon zu seinem Mentor. Er war es, der Leon Majcen ermutigte, das Leben eines Troubadours anzunehmen und sich ganz den Bühnen, den Tourneen und dem Songschreiben zu widmen. So verdient Leon Majcen heute seinen Lebensunterhalt – und das mit großem Erfolg.
Beim Tønder Festival wird Leon Majcen mit einer Band auftreten, und es wird sein einziges Konzert in Dänemark im Jahr 2026 sein.
Ciarán Ryan (SCO/IRL)
Der schottisch-irische Multiinstrumentalist Ciarán Ryan, bekannt für seine Arbeit mit Bands wie Dallahan, Shooglenifty und unzähligen anderen Künstlern in den letzten fünfzehn Jahren, schlägt mit der Veröffentlichung seines dritten Soloalbums „Kick Up the Dust“ (2026) ein neues Kapitel in seiner Karriere auf. Das Album, das zu 100 Prozent aus Eigenkompositionen besteht, präsentiert Ciarán Ryans bisher persönlichstes und introspektivstes Werk. Gleichzeitig markiert es eine Rückkehr zu seinen Wurzeln in der traditionellen irischen Musik und eine tief empfundene Wiederentdeckung der Melodien und musikalischen Traditionen, die seinen musikalischen Stil von Anfang an geprägt haben. Mit der Ciarán Ryan & Band auf der Bühne erleben Sie ein starkes Team: Tom Callister (Violine), Ryan Murphy (Flöte/Uilleann Pipes), Luc McNally (Bouzouki), Amy Laurenson (Klavier), Craig Baxter (Bodhrán) und Greg Barry (Schlagzeug). Gemeinsam erwecken sie das neue Album zu einer musikalischen Reise zum Leben, auf der Tradition und Gegenwart mit Feingefühl und Energie verschmelzen.
Das Live-Format mit der Band basiert auf Ciarán Ryans Bühnenerfahrung. Nach der Veröffentlichung seines Debütalbums „Banjaxed“ (2019) gründete er seine eigene Band und hat ein Konzerterlebnis geschaffen, das instrumentale Virtuosität und eine energiegeladene Interpretation traditioneller und innovativer Musik vereint.
2026 geben sie ihr einziges Konzert in Dänemark beim Tønder Festival. Das Publikum darf sich auf ein Erlebnis freuen, das sowohl die musikalischen Wurzeln ehrt als auch mit Klangwelten experimentiert.
www.youtube.com/@ciaranryan8746
Tønder Festival 2026 – bis auf weiteres:
Emmylou Harris (USA), Aaron Lee Tasjan (USA), Skerryvore (SCO), Sam Kelly & The Lost Boys (UK), Joce Reyome (CAN), Erik Koskinen (USA), Ron Sexsmith (CAN), The Brothers Comatose (USA), James McMurtry (USA), Susan O´Neill (IRL), Ulige Numre (DK), Susto Stringband (USA), Sunny War (USA), Poul Krebs (DK), Emily Scott Robinson (USA), The Felice Brothers (USA), Rum Ragged (CAN), Daniel Lanois (CAN), Fantastic Negrito (USA), Jesper Lindell & The Brunnsvik Sounds (SE), Bye Bye Brenda (DK), Jake Blount (USA), AySay (DK), Heidi Talbot (IRL/SCO), Tako Lako (DK), Leon Majcen (USA), Selina Gin & The Iconics (DK), Ciarán Ryan (SCO/IRL), John R. Miller (USA), Kathryn Tickell & The Darkening (SCO/IRL).
Tønder Festival 26. 27. 28. 29. August 2026
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Ticketverkauf unter www.tf.dk